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Herrscherfamilien
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Eminescu, Michai
Francois - Poncet, André
Franz Ferdinand v. Österreich
Friedrich II Dt. Kaiser
Franz Joseph Öster. Kaiser
Friedrich II, der Große
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Eminescu, Michai 1850 – 89
Muttersprache: Rumänisch
1. Sprachkenntnisse
2. Allgemein: Im damals österreichischen Czernowitz/Buchenland geboren, besuchte E. die deutschsprachige Grundschule dort. 1869- 72 Student in Wien; 1872 – 74 in Berlin. Deutsch sprach er offenbar ebenso gut wie seine M.
3. Quelle: Calinescu, G. Viata lui Michai Eminescu, Bukarest 2004 (unv. Nachdruck der Ausgabe von 1932) Verseck, Keno Rumänien, C. H. Beck 2007
4. Texte
5. Besonderheiten: Um E. wurde und wird in Rumänien ein starker nationalistischer Kult getrieben (Verseck, S. 163 f) ; Dieser erinnert an den nationalistischen Kult um Puschkin. Auch E.`s Ende war ähnlich. E blieb unverheiratet und starb mit 39 Jahren an geistiger Umnachtung. Innerhalb der Inkubationszeit einer Syphilis hatte E. in Berlin eine mica prietena , kleine Freundin, mit welcher er diskrete Stunden verbrachte ; vgl. Calinescu S.247.
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Francois - Poncet, André ....... frz. Botschafter in Berlin von 1931 bis 1938
Muttersprache : Französisch
1. Sprachkenntnisse: Deutsch gut.2. Allgemein
3. Quelle
Francois – Poncet, André. Als Botschafter im Dritten Reich Mainz 1980 -Schmidt aaO
4. Texte
Von früheren französischen Botschaftern in Berlin sind deutsche Sprachkenntnisse, oder gar gute, anscheinend nicht bekannt. F.- P. war ein besonderer Kenner Deutschlands, der mit 23 Jahren mit einer Studie über Goethes Wahlverwandtschaften debütierte. Schmidt: S. 363/4:: F.-P, der ausgezeichnet deutsch sprach... Hitler zu F.-P.: Sie sprechen so gut, dass ich Sie am liebsten als Reichsredner einsetzen möchte.
5. Besonderheiten
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Franz Ferdinand v. Österreich Erzherzog ; österr. Thronfolger 1863 - 28. Juni 1914
Muttersprache : Deutsch
1. Sprachkenntnisse: Französisch grund.
2. Allgemein
3. Quelle: Broucek, Peter aaO
4. Originaltexte: Glaise bei Broucek aaO I S. 218: …der als Tschechenfreund verschrieene Thonerbe…S. 219: Dass Franz Ferdinand mit seiner Dienerschaft oder irgendjemand an seinem Hofe tschechisch sprach, ist frei erfunden. Ein Sprachen – Antitalent, woran schon das schlechte Gehör mitschuldig war, kannte er außer Deutsch kaum eine fremde Sprache mehr als zum Radebrechen. Leider hat das ein Malergehilfe, der damals Wien unsicher machte, nicht glauben können. Hitler in Mein Kampf, S. 23: ( Zu F.F.): ….dessen Familie nur mehr tschechisch sprach
5. Besonderheiten: Glaise aaO I, 265: Conrad ( erg: v. Hötzendorf ) leitet – auch in seinen Denkwürdigkeiten- die Anfälle des Erzherzogs, bei denen man ihm den engen Kragen habe öffnen müssen, auf eine „physische Indisposition“ zurück. Es wurde gemunkelt, Franz Ferdinand sei in seinen letzten Lebensjahren von einer paralytischen Erkrankung bedroht gewesen. Mein 1937 verstorbener Zahnarzt Dr. Klauber in Wien erzählte mir, sein Vater habe als Arzt in Prag den damals bei IR ( = Infantrieregiment) 102 eingeteilten Erzherzog in einer schweren Ansteckung behandelt. Auch Hofrat Jiresch, Franz Ferdiands späterer Baumeister, berichtet gleiches. Ebenso vernahm ich, der Erzherzog habe sich während der Reise um die Welt 1892/93 einer Quecksilberkur unterzogen.
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Franz Joseph Öster. Kaiser …… - 1916
Muttersprache : Deutsch
1. Sprachkenntnisse: Ungarisch gut; Tschechisch gut.
2. Allgemein
3. Quelle: Broucek, Peter aaO
4. Originaltexte: Glaise bei Broucek aaO I S. 218: …der als Tschechenfreund verschrieene Thonerbe…S. 219: Dass Franz Ferdinand mit seiner Dienerschaft oder irgendjemand an seinem Hofe tschechisch sprach, ist frei erfunden. Ein Sprachen – Antitalent, woran schon das schlechte Gehör mitschuldig war, kannte er außer Deutsch kaum eine fremde Sprache mehr als zum Radebrechen. Leider hat das ein Malergehilfe, der damals Wien unsicher machte, nicht glauben können. Hitler in Mein Kampf, S. 23: ( Zu F.F.): ….dessen Familie nur mehr tschechisch sprach
5. Besonderheiten: Glaise aaO I, 265: Conrad ( erg: v. Hötzendorf ) leitet – auch in seinen Denkwürdigkeiten- die Anfälle des Erzherzogs, bei denen man ihm den engen Kragen habe öffnen müssen, auf eine „physische Indisposition“ zurück. Es wurde gemunkelt, Franz Ferdinand sei in seinen letzten Lebensjahren von einer paralytischen Erkrankung bedroht gewesen. Mein 1937 verstorbener Zahnarzt Dr. Klauber in Wien erzählte mir, sein Vater habe als Arzt in Prag den damals bei IR ( = Infantrieregiment) 102 eingeteilten Erzherzog in einer schweren Ansteckung behandelt. Auch Hofrat Jiresch, Franz Ferdiands späterer Baumeister, berichtet gleiches. Ebenso vernahm ich, der Erzherzog habe sich während der Reise um die Welt 1892/93 einer Quecksilberkur unterzogen.
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Friedrich II Dt. Kaiser; König v. Sizilien 1194 - 1250
Muttersprache : Französisch
1. Sprachkenntnisse: Griechisch gut; Arabisch gut; Deutsch mittel.
2. Allgemein: Die französisierten Normannen aus der Normandie, welche unter ihrem Herzog Wilhelm 1066 England eroberten, haben unter einem adligen Abenteurer, Robert Guiscard, ab 1057 Süditalien erobert und ihre Sprache bewahrt.
3. Quelle: Wahl, Rudolf, Wandler der Welt, Friedrich II, der sizilianische Staufer, München 1950
4. Texte: Wahl S. 10: Schon als Knabe sprach Federico als Sprachen Palermos das höfische Französisch der Normannen, das Griechisch der Gebildeten, die arabischen Idiome der Moscheen, das Volgare der Gasse, bald lernte er die Diplomatensprache, das priesterliche Latein, auch Deutsch und Hberäisch wird er schon verstanden haben.
5. Besonderheiten: F. schrieb ein Buch über die Falkenjagd auf Lateinisch; seine Gedichte sind mit die frühesten in der italienischen Lyrik.
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Friedrich II, d. Große 1712 – 1786 Preußischer König
Muttersprache : Deutsch
1. Sprachkenntnisse: Latein grund.
2. Allgemein: F. Vater, der Soldatenkönig, betonte in der stark frankphonen Umwelt der Höfe die deutsche Sprache sehr und hatte verboten, dass F. Latein zu lehren. Er konnte es aber etwas, machte dabei jedoch Schnitzer, die ihn der Lächerlichkeit aussetzen.
Friedrich konnte, entgegen gelegentlichen Vermutungen natürlich Deutsch. Dienstlich sprach er aber fast nur Französisch; er schrieb ausschließlich Französisch, so sein umfangreiches literarisches Werk.
3. Quelle: Briefwechsel mit Fredersdorf
4. Texte
5. Besonderheiten: F. war offenbar homoerotisch; vgl. seinen und seine Freundschaften z.B. mit Katte, Fredersdorf und später dem Schweizer Catt.
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